Abfrage eines Tasters | Entscheidung

Die Abfrage von Tastern ist etwas komplizierter. Sie beginnt mit einer elektronischen Schaltung:
Ist der Schalter geöffnet, liegt an dem hochohmigen Eingang 3,3 V an, da durch die Widerstände kein Strom fließt und somit keine Spannung abfällt.

Wird der Schalter geschlossen, liegt an dem Eingang 0 V an, am oberen Widerstand fallen 3,3 V an. Am Schutzwiderstand fällt keine Spannung ab, da durch ihn kein Strom fließt.

Sollte der Pin B7 als Ausgang deklariert werden, kann auch mit geschlossenem Schalter kein Kurzschluss hergestellt werden, da der Schutzwiderstand dies verhindert.

Der entscheidende Vorteil der Schaltung liegt darin, dass es keinen Schwebezustand am Ein­gangs­pin B7 gibt. Es liegt immer ein eindeutiger Wert an, auch wenn der Taster gerade betätigt wird.

Eine Entscheidung beginnt mit der Prüfung einer Bedingung. Falls die Bedingung erfüllt ist, wird der ja-Zweig abgearbeitet, falls nicht der nein-Zweig.

In der Programmiersprache C wird dies folgendermaßen programmiert:
if(S0 = = 0)
{ L1 = 1;
}
else
{ L1 = 0;
}

Hinweis: Option 2 muss es nicht geben.

Zur Formulierung von Vergleichen benötigt man Vergleichsoperatoren. Das Ergebnis eines Vergleichs (z.B. x > y) lautet entweder ja oder nein, bzw. wahr (true) oder falsch (false). Intern stellt C den Wahrheitswert falsch durch 0 dar und den Wahrheitswert richtig durch 1. Aber auch alle anderen Zahlen die ungleich 0 sind werden als richtig interpretiert. Alle möglichen Vergleichs­operatoren werden in der Grafik gezeigt.

Wichtig: Verwechsele den Vergleichsoperator == nicht mit der Zuweisung =.

Bedingung: S0 == 0

Zuweisung: L1 = 1

Logische Operatoren können mehrere Vergleiche miteinander verknüpfen.
Beispiel: „Wenn SR und SL gleichzeitig betätigt werden, leuchten LED L1 und L2.“

if(SR == 0 && SL == 0) L1=L2=1;

Dabei hat der nicht-Operator den höchsten Vorrang, gefolgt von dem und-Operator. Der oder-Operator hat den niedrigsten Vorrang. Falls eine andere Gewichtung gewünscht ist kann man dies durch Klammersetzung erreichen.

Eine Variable speichert einen veränderbaren Wert. Der Datentyp der Variable legt die max. Größe fest.

Man beachte: der Datentyp float und double speichert Gleitkommazahlen.

Bei der Deklaration wird für die Variable ein Speicherplatz reserviert: int x;
Dabei ist int der Datentyp und x der Name der Variable.

Bei der Initialisierung wird der Variable ein Startwert zugewiesen: x = 1;

Hinweis: Deklaration und Initialisierung kann auch in einem Schritt erfolgen: int x = 1;

Beispiel für eine Entscheidung mit Variable:
int x = 1;
 if(x <= 1) L1 = 1;