In einem Stromkreis befinden sich oft mehrere Verbraucher. Sie werden entweder in Reihe hintereinander oder parallel geschaltet. Hier wird die Funktionsweise der Reihen- und Parallelschaltung in der Elektrotechnik erklärt.
Eine Lichterkette aus 24 in Reihe geschalteten Leuchtmitteln gleicher Leistung liegt an einer Spannung von 230 V.
Für 4 durchgebrannte Leuchtmittel werden Drahtbrücken eingelegt.
$U_1=9,58~V$
$U_1=11,5~V,~~~20,04~\%$
$U_1=230~V$
Zwei Widerstände sind in Reihe an U0 = 24 V geschaltet. Es fließt ein Strom von 120 mA. Berechne
$R=\frac{U}{I}=\frac{24~V}{120~mA}=200~\Omega$
$R_1=R\cdot\frac{U_1}{U}=58,33~\Omega$
Drei Widerstände R1 = 10 kΩ, R2 = 7 kΩ und R3 = 15 kΩ sind parallel geschaltet. Der Strom beträgt I = 3,71 mA.
$R=\frac{1}{\frac{1}{R_1}+\frac{1}{R_2}+\frac{1}{R_3}}=3230,77~\Omega$
$I_1=I\cdot\frac{R}{R_1}=1,20~mA$
$I_2=I\cdot\frac{R}{R_2}=1,71~mA$
$I_3=I\cdot\frac{R}{R_3}=0,798~mA$
$I=I_1+I_2=2,91~mA$
Durch die gemischte Schaltung fließt der Strom I2 = 75 mA und I3 = 25 mA. Der Widerstand R1 beträgt 2,2 kΩ, R2 beträgt 1 kΩ.
Lösungshinweise:
$\frac{R_3}{R_2}=\frac{I_2}{I_3}$
$R=R_1+\frac{1}{\frac{1}{R_2}+\frac{1}{R_3}}$
$U=R\cdot (I_2+I_3)$
Ein Spannungsteiler mit R1 = 1 kΩ, R2 = 1 kΩ und U1 = 20 V wird unterschiedlich belastet.
RL in Ω | 100k | 10k | 1k | 100 | 10 |
---|---|---|---|---|---|
R2L in Ω | |||||
U2 in V |
$R_L=100~k\Omega$: $R_{2L}=990~\Omega$, $U_2=9,95~V$
$R_L=10~k\Omega$: $R_{2L}=909~\Omega$, $U_2=9,52~V$
$R_L=1~k\Omega$: $R_{2L}=500~\Omega$, $U_2=6,67~V$
$R_L=100~\Omega$: $R_{2L}=90,9~\Omega$, $U_2=1,67~V$
$R_L=10~\Omega$: $R_{2L}=9,9~\Omega$, $U_2=0,196~V$
RL sollte sehr viel größer als R2 sein, d.h. mindestens 10mal größer.
Da die Ströme sich umgekehrt wie die Widerstände in der Parallelschaltung verhalten gilt: Iq muss sehr viel größer als IL sein.
Die Verlustleistung beträgt: $P_V=200~mW$ und $P_L=10~mW$. Aus diesem Grund werden Spannungsteiler nicht zum direkten Steuern von Lasten eingesetzt.
Der Spannungsteiler hat einen Gesamtwiderstand von R = 20 Ω und liegt an einer Spannung U1 = 230 V.
Widerstand R2:
$R_2=R\frac{U_2}{U_1}=20\Omega \frac{138~V}{230~V}=12~\Omega$
$R_{2L}=\frac{1}{1/R_2+1/R_L}=11,43~\Omega$
$U_2=U_1\frac{R_{2L}}{R_1+R_{2L}}=135,3~V$
$R_{2L}=R_1\frac{U_2}{U_1-U_2}=8~\Omega\frac{115~V}{115~V}=8~\Omega$
$\frac{1}{R_{2L}}=\frac{1}{R_{2}}+\frac{x}{R_{L}}$
$x=\left(\frac{1}{R_{2L}}-\frac{1}{R_2}\right)R_L=10$
Mit dem Maschenstromverfahren ist der Strom und die Spannung am Widerstand R2 zu bestimmen.
Folgende Werte sind bekannt:
R1 = 120 Ω, R2 = 470 Ω,
I01 = 12 mA und U01 = 24 V.
Masche über beide Widerstände und Spannungsquelle:
$U_{01}+U_1-U_2=0$
$U_{01}+R_1I_1-R_2I_2=0~~~~|I_1=-I_{01}-I_2$
$U_{01}-R_1I_{01}-R_1I_2-R_2I_2=0$
$I_2(-R_1-R_2)=R_1I_{01}-U_{01}$
$I_2=\frac{R_1I_{01}-U_{01}}{(-R_1-R_2)}$
$I_2=38,24~mA$
$U_2=R_2I_2=17,97~V$
die Reihenschaltung, -en | In dieser Schaltung werden Widerstände hintereinander in Reihe angeschlossen. |
die Teilspannung, -en | die Spannung, welche an einzelnen Verbrauchern oder Widerständen anliegt |
die Gesamtspannung, -en | die Spannung, welche an der gesamten Schaltung anliegt |
der Gesamtwiderstand, -"e | der Widerstandswert, welcher alternativ für alle Teilwiderstände angeschlossen werden könnte |
der Strom ist konstant | Der Strom ändert sich nicht, bzw. ist überall identisch. |
die Maschenregel, -n | Regel mit deren Hilfe sich einzelne Teilspannungen in der Reihenschaltung berechnen lassen |
das Spannungsverhältnis, -se | Das Verhältnis zweier Teilspannungen ist identisch mit dem Verhältnis der zwei entsprechenden Widerstände. |
Die Parallelschaltung, -en | In dieser Schaltung werden Widerstände parallel zueinander angeschlossen. |
der Kehrwert des Widerstands, -e | Der Kehrwert des elektrischen Widerstands $R$ ist $\frac{1}{R}$ und wird als Leitwert bezeichnet. |
die Knotenregel, -n | Regel mit deren Hilfe sich Teilströme in der Parallelschaltung berechnen lassen |
das Stromverhältnis, -se | Das Verhältnis zweier Teilströme ist identisch mit dem umgekehrten Verhältnis der zwei entsprechenden Widerstände. |