Sicheres Arbeiten im Physiklabor gehört zu den Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Versuchsdurchführung. Nur wer weiß wann und wieso der elektrische Stromkreis gefährlich ist, kann Gefahren bewerten und entsprechend handeln.
An jedem Laborplatz befindet sich ein NOT-AUS Knopf, der das gesamte Labor spannungsfrei schaltet. Es ist verboten, Versuchsaufbauten direkt aus einer Schukosteckdose zu speisen. Versuchsaufbauten sind mit den vorgesehenen Spannungsquellen (Gleichspannungsquelle, Funktionsgenerator) zu betreiben.
Der Versuchsaufbau ist fertig zu stellen und sorgfältig zu kontrollieren bevor die Spannungsquelle eingeschaltet wird. Dabei werden die Laborleitungen erst mit dem Versuchsaufbau und dann mit der Spannungsquelle verbunden. Erst nach dem Ausschalten oder Entfernen der Spannungsquelle aus dem Versuchsaufbau dürfen Änderungen bzw. der Abbau vorgenommen werden.
Es sind sinnvolle Längen und Farben bei den Messleitungen zu verwenden.
Bei den meisten Oszilloskopen ist die Masse mit dem Schutzleiter verbunden. Der Versuchsaufbau wird durch das Messen wieder geerdet. Es ist verboten, den Schutzleiter zu unterbrechen bzw. die Schutzkontakte zu isolieren.
Defekte Geräte, Bauteile und Leitungen sind unverzüglich dem unterrichtenden Lehrer zu übergeben. Sollte bei einem Spannungs- oder Strommessgerät die Batterien leer sein, bitte den unterrichtenden Lehrer informieren.
Sollte es trotz aller Vorsichtmaßnahen zu einem Unfall mit dem elektrischen Strom kommen, sind folgende Punkte zu beachten: